6 Tipps zur Maximierung der Sicherheit der Patientenaugen beim Zahnarzt

Wenn jemand etwas tun muss, worauf er sich nicht freut, wird diese Aufgabe manchmal mit einem Besuch beim Zahnarzt verglichen. Wie bei den meisten Ausdrücken gibt es auch hier einen Grund dafür. Ein Zahnarztbesuch ist nicht nur ein Ereignis, das viele Menschen nicht genießen, sondern kann auch erhebliche Ängste auslösen.

Die Angst der Patienten konzentriert sich höchstwahrscheinlich auf das, was in ihrem Mund passiert, aber es gibt noch andere Bedenken und sogar Risiken für den Patienten, den Zahnarzt und die Dentalhygienikerin während eines zahnärztlichen Eingriffs, insbesondere im Hinblick auf die Infektionsprävention und die Sicherheit der Augen. Nach Angaben des British Dental Journal betrafen 12 Prozent der iatrogenen Verletzungen beim Zahnarzt das Auge.

Nehmen Sie die Geschichte von Jenn Morrone. Bei einem Routinetermin im Jahr 2013 ließ der Zahnarzt versehentlich eine mit Streptokokkenbakterien infizierte Nadel in ihr Auge fallen. Dies hätte verhindert werden können, wenn der Zahnarzt das Protokoll befolgt hätte und Jenn eine Schutzbrille hätte tragen müssen. Leider führte das Versäumnis dazu, dass Jenn ihr rechtes Auge dauerhaft verlor.

Sowohl die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) als auch die Occupational Safety and Health Administration (OSHA) haben klare Richtlinien für Augen- und Gesichtsschutz beim Zahnarzt aufgestellt, um Verletzungen von Patienten oder Behandlern zu vermeiden und die Infektionsprävention zu maximieren.

Im Folgenden werden einige Gründe genannt, warum Augenschutz beim Zahnarzt so wichtig ist, und was Zahnärzte tun können, um sich selbst, ihr Personal und ihre Patienten zu schützen.

  1. Haben Sie einen Plan: Die erste Empfehlung der CDC zur sicheren Infektionsprävention in zahnärztlichen Einrichtungen lautet, Programme zur Infektionsprävention und zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu entwickeln und zu pflegen. Sobald das Programm eingerichtet ist, sollte eine Person geschult werden, die für die laufende Koordinierung des Programms verantwortlich ist.
  2. Mitarbeiter schulen: Sobald Sie eine Richtlinie festgelegt haben, sorgen Sie dafür, dass sie schriftlich festgehalten wird und dass Sie alle betroffenen Mitarbeiter bei ihrer Einstellung in dieser Richtlinie schulen und regelmäßige Auffrischungen anbieten, am besten jährlich. Dazu gehören auch die Mitarbeiter von externen Agenturen, die auf Vertragsbasis arbeiten, sowie alle Freiwilligen, die in Ihrer Einrichtung tätig sind. Die Schulung sollte sowohl die Grundsätze der Sicherheit der Ärzte als auch der Patienten umfassen.
  3. Befolgen Sie die Standard-Vorsichtsmaßnahmen: Die CDC gibt klare Vorsichtsmaßnahmen vor, darunter:
    • Richtige Handhygiene praktizieren
    • Verwendung geeigneter persönlicher Schutzausrüstungen (PSA), wie Handschuhe, Masken und Schutzbrillen
    • Umgang mit scharfen/spitzen Gegenständen, z. B. aseptische Technik bei parenteralen Medikamenten
    • Sterilhaltung von Ausrüstung und Geräten
  4. Tragen Sie die richtige Ausrüstung: In ihren Richtlinien aus dem Jahr 2003 empfiehlt die CDC, dass Zahnärzte bei der Pflege von Patienten, bei der es zu Blutspritzern oder anderen Körperflüssigkeiten kommen kann, eine chirurgische Maske tragen, die sowohl Nase als auch Mund bedeckt, sowie eine Schutzbrille mit festen Seitenschildern. In denselben Leitlinien wird darauf hingewiesen, dass die Patienten eine Schutzbrille tragen sollten, um ihre Augen vor Spritzern oder Trümmern zu schützen.
  5. PSA richtig verwenden: Es reicht nicht aus, die richtige PSA zu haben. Sie müssen dafür sorgen, dass Ihre Mitarbeiter wissen, welche PSA sie auswählen müssen, wie sie diese korrekt an- und ablegen, und dass sie die PSA vor dem Verlassen des Arbeitsbereichs ablegen.
  6. Befähigen Sie Patienten und Personal: Machen Sie es sich zur Gewohnheit, Ihren Patienten Schutzbrillen anzubieten. Die proaktive Weitergabe dieser Informationen schützt sie nicht nur, sondern schafft auch ein größeres Maß an Vertrauen und lässt sie wissen, dass Sie sich um ihre Interessen kümmern.

Wenn sie diese Tipps befolgen, können Zahnärzte ein Programm zur Infektionsprävention einführen, das den Zahnarztbesuch für sie selbst, ihr Personal und vor allem für ihre Patienten sicherer macht.

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